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Allgemeines, Bezugsgruppen und Räumungsgefahr

Um gemeinsam für die Wuhlheide zu kämpfen, ist es wichtig einen Ort zu schaffen, der für alle Menschen offen ist. Daher lehnen wir jede Form von diskriminierendem Verhalten ab. Wir versuchen aktiv Ableismus, Queerfeindlichkeit, Klassismus, Antisemitismus, Rassismus und Sexismus in und außerhalb unserer Strukturen zu bekämpfen. Dabei liegt die Definition von grenzüberschreitendem, diskriminierendem Verhalten einzig und allein bei der/den betroffenen Person/en. Wir nehmen die Betroffenen ernst und verhalten uns in diesen Situationen klar parteilich. Uns ist bewusst, dass auch in unseren Strukturen diskriminierendes Verhalten reproduziert werden kann. Wir versuchen safer spaces einzurichten.

Don’t talk to cops
Wir lehnen die Institution der Polizei ab und wünschen uns ein neues Konzept in der Gesellschaft, um mit den Aufgaben umzugehen, die die Polizei momentan abdeckt. Dafür fordern wir die Abschaffung der Polizei, die als gewaltvolle Institution die Staats-, Unternehmens- und Eigentumsinteressen durchsetzt. Denn die Verteidigung des Kapitalismus führt zur Klimakatastrophe und Ungerechtigkeiten. Viele Menschen erleben abhängig von ihren Privilegien unterschiedliche Gewalt von der Polizei. Aufgrund von z.B. rassistischen, ableistischen, klassistischen Erfahrungen und/oder Aktivitäten in politischen Kämpfen sind viele Menschen durch Polizeigewalt traumatisiert. Es ist wichtig uns klar zu positionieren und nicht mit der Polizei zu sprechen.

 

Bezugsgruppen und Buddys
Geh nicht alleine in die Besetzung. Such dir eine weitere Person, der du vertraust und bildet ein Buddyteam. Mit deinem Buddy solltest du dich über Erfahrungen und Ängste austauschen. Sprecht euch ab, wo eure Grenzen liegen, wie ihr mit Konfrontation mit der Polizei umgehen wollt und wie euer Aktionslevel ist.
Ihr könnt euch mit anderen Buddys zu einer Bezugsgruppe zusammen tun. Achtet in euren Bezugis darauf besonders BIPoCs, Menschen mit Behinderung und mehrfach diskriminierte Menschen zu schützen und eure Grenzen und Bedürfnisse zu kommunizieren.
Kommt gerne als erstes zur Mahnwache, diese ist angemeldet, heißt: Cops müssen euch da hin lassen! Außerdem könnt ihr dort Informationen bekommen.
Wenn Du keine Person hast, die mit dir gehen kann, dann kannst du dich bei der Mahnwache mit anderen Personen zusammen tun.

Skills
Skills sind Werkzeuge oder Methoden um dich aus oder vor einer einer Hochanspannungssituation runter zu bringen. Beispiele für Skills sind Chilli, Riechstäbchen, kaltes Wasser oder auch Atemübungen.
Jede Person kann für sich eine persönliche Skillkette erstellen. Das bedeutet 4 – 5 Skills sammeln, die dir persönlich helfen. Diese mit der Bezugsperson austauschen. Am besten auch auf einen Zettel schreiben und den mit sich tragen, damit zur Not auch andere Menschen außer der Bezugsperson Bescheid wissen und unterstützen können.

Räumungssituation
Im Zuge von Besetzungs- und Räumungssituationen kann es zu hohen Stressbelastungen kommen.
Räumung bedeutet wahrscheinlich gewalttätigen Polizist*innen gegenüber zu stehen, schnelle Entscheidungen zu treffen oder auf engem Raum über längere Zeit mit Menschen ohne einen Rückzugsort zu leben. Deswegen ist es wichtig sich mit potenziellen Spannungsfeldern und Ängsten auseinander zu setzen und Erfahrungen auszutauschen, um voneinander lernen zu können. Bildet gern Aktionsbezugsgruppen mit Menschen, denen ihr vertraut. Mit ihnen könnt ihr euch über diese Dinge unterhalten um vermeidbare Stresssituationen zu minimieren und euch bestmöglich auf die Aktionen vorzubereiten.

 

No Foto
Bitte macht keine Fotos vor Ort. Macht es Polizei und Faschos nicht leichter. Auf Foto seid ihr erkennbar, auch wenn ihr vermummt seid. Das kann zur „Strafverfolgung“ genutzt werden. Repressionen sind scheiße, von Faschos erkannt werden ist scheiße. Andere Menschen wollen auch nicht von euch fotografiert werden.
Es wird vor Ort Fotograf*innen geben. Wir sensibilisieren Fotograf*innen dafür zu fragen bevor Fotos gemacht werden. Ihr könnt auch gerne Fotograf*innen nett darauf hinweisen.

 

Drogenkonsum

Auch beim Konsum von Drogen jeglicher Art (Alkohol, Nikotin etc.) setzen wir auf Eigenverantwortung. Bitte sprecht euch trotzdem unbedingt mit den Menschen in eurer Bezugi und um euch herum ab. In Räumungssituationen kann es jedoch durch Drogenkonsum zu gefährlichen Situationen kommen, achtet dort besonders auf euch und andere!